Späte Blüten

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Späte Blüten
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Das Stück:

 

„Späte Blüten“ ist eine tragische Komödie auf bayerisch, geschrieben von Petra Wintersteller.


 

Inhalt:

Schauplatz ist ein Café im Hier und Jetzt.

Es wird Ediths 30. Geburtstag gefeiert. Edith, die Freidenkerin, Maria, die pflichtbewusste, Prinzipien treue und die naive, häusliche Pauline verbindet, so unterschiedlich sie auch sind, eine tiefe Freundschaft.

Schnell kommen sie auf die Probleme ihres „jungen“ Alltags zu sprechen.

Männer, Weltanschauung, pflegebedürftige Großmütter.

Schließlich stellen sie sich die Frage, wie es wohl wäre, selbst schon alt zu sein.

 

Ein plötzlicher Switch findet statt: Aus Jung wird Alt.

 

Das Stück beginnt von Neuem, und die „Alten“ kommen zu Wort.

Nun wird nicht Ediths 30., sondern ihr 70. Geburtstag gefeiert.

Die im ersten Teil angedeuteten Charakterzüge und Macken jeder einzelnen sind nun völlig ausgereift.

Die drei Freundinnen diskutieren, in ihrer ganz persönlichen Art, über ihr Leben und ihre Erfahrungen. Teils lustig, teils ernst erzählen sie von ihren bereits verstorbenen Männern, ihren Haustieren oder ihrem Verhältnis zur Kirche.

Ihr wichtigstes Thema jedoch sind ihre Kinder. Edith hat eine Tochter, Pauline einen Sohn und eine Tochter. Maria ist kinderlos geblieben.

Sie stellen sich die Frage, wer die größere Verantwortung trägt, die Kinder den Eltern, oder die Eltern den Kindern gegenüber. Sind sie sich doch alle bewusst, in nicht so ferner Zukunft aus dem Leben zu gehen.

Für Edith steht fest, sollte sie keinen schnellen, natürlich Tod erleben, sondern krank und ein Pflegefall werden, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende setzt. Sie möchte auf keinen Fall ihrer Tochter zur Last fallen.

Für Maria ist das absolut inakzeptabel. Sie vertritt den Standpunkt, das die Kinder für ihre Eltern zu sorgen haben. Maria wirft Edith vor, eine Entscheidung zu treffen, zu der sie kein Recht hat. Sie konfrontiert Edith, mit deren Wunsch, eine „perfekte“ Mutter zu sein.

Nur was ist das, die „perfekte“ Mutter?

Eine Frau, die alle eigenen Schwächen und Sorgen vor ihrem Kind fern hält, oder aber eine Frau die zu ihren Fehlern steht und in der Lage ist, Hilfe von ihrem Kind anzunehmen?

Pauline schaltet sich ein.

Sie spricht über ihre beiden Kinder. Besonders über ihren Sohn. Alles wollte Pauline richtig machen, und nun sieht sie, was sie alles falsch gemacht hat.

„Gut gemeint“ hat sie es ihrem Sohn und dabei völlig übersehen, dass er Grenzen gebraucht hätte. Die drei Damen sind sich einig, wären sie nochmals jung, so manches anders zu machen.

 

Der Zeitpunkt für die Rückverwandlung ist gekommen. Aus Alt wird wieder Jung!

 

Ohne „alte“ Sorgen und noch unbelastet von einem langen Leben, stoßen Edith, Pauline und Maria auf die Zukunft an.

 


 

Bilder: